Das Thema bestes Netz für ein Tablet bzw. das beste Netz für ein Apple iPad (s.a. Bestes Netz für Apple iPhone) erscheint auf den ersten Blick nicht so komplex, wie es tatsächlich ist. Denn bei der Providerwahl gibt es so einiges zu beachten. Große Unterschiede gibt es bezüglich der Geschwindigkeit, des LTE-Ausbaus und natürlich der Netz-Verfügbarkeit. Besonders in ländlichen Gebieten ist der Netzausbau noch nicht fortgeschritten und nur ein sehr langsames Datennetz vorhanden, dass sich dann unter Umständen auch noch viele Anwender in einer Funkzelle teilen müssen. Das Thema mobiles Internet ist hier ein wichtiger Faktor.
Verfügbarkeit und Netz entscheiden über das Surfvergnügen mit Tablet und Apple iPad
Das Wettrüsten der Netzbetreiber und Provider um das schnellste und beste Netz für ein Tablet oder iPad geht ununterbrochen weiter. Die Betreiber Telekom, Vodafone und O2 buhlen um die Gunst der Stunde und möchten ihren Kunden gern eine maximale Geschwindigkeit bei einer optimalen Verfügbarkeit bieten. Derzeit ist LTE in aller Munde, doch auch das schon sehr gut in Deutschland ausgebaute HSDPA-Netz reicht für das mobile Surfen in der Regel aus. Denn bereits ab einer Geschwindigkeit von 7,2 Mbit/s laufen Videos und Webseiten in der DSL 6000 Geschwindigkeiten. Das Gute dabei: HSDPA ist deutschlandweit fast flächendeckend verfügbar, nur in ländlichen Regionen kann es – abhängig vom Provider – noch zu langsamen Internet-Verbindungen kommen. Welche Funktypen gibt es eigentlich?
- EDGE: Enhanced Data Rates for GSM Evolution – auch 2G – war die erste Technik überhaupt, die es ermöglichte, mit einem mobilen Endgerät von unterwegs im Netz zu surfen. Das Surfen mit GPRS entspricht etwa dem eines stationären 56k Modem und es wurden maximale Datenraten von bis zu 56 kbit/s erreicht.
- UMTS: Das Universal Mobile Telecommunications System (3G) ermöglichte erstmals höhere Geschwindigkeiten von bis zu 42,2 Mbit/s in Form von HSDPA+. Dadurch konnten auch mobil Datenraten erzielt werden, die mit dem DSL Standard vergleichbar sind.
- HSPDA: High Speed Downlink Packet Access ist die Erweiterung des UMTS Standards. Es wird auch 3G+, 3.5G oder HSDPA+ genannt. HSDPA ist in Deutschland nahezu flächendeckend verfügbar und die Geschwindigkeit ist ausreichend, um auch größere Datenmengen wie Videos zu übertragen.
- LTE: Long Term Evolution oder 4G ist der neueste Standard und wird derzeit von den Netzbetreibern stark beworben. Mit Geschwindigkeiten, die bis zu vier Mal schneller sind als bei dem bereits sehr schnellen HSDPA+, ist der Einsatz für das Tablet oder iPad derzeit noch teuer im Vergleich zu HSDPA. In Regionen, in denen bislang noch kein DSL verfügbar ist, ist LTE erste Wahl für den Hausgebrauch.
Telekom und Vodafone – bestes Netz für iPad und Tablet
Die Netzbetreiber Deutsche Telekom und Vodafone bieten derzeit das beste mobile Datennetz in Deutschland für ein iPad oder Tablet. Die HSDPA Verbindung ist flächendeckend verfügbar und nur in kleineren Ortschaften kann es zu Verbindungsschwierigkeiten kommen. Der Ausbau des LTE Netzes wird stark vorangetrieben und das HSDPA Netz wird nach und nach ersetzt.
O2 durch E-Plus Zusammenschluss wieder im Rennen
Während die Telekom und Vodafone die beste Abdeckung ihres Netzes bietet, hat der Netzbetreiber Telefónica durch den Zusammenschluss des O2-Netzes mit E-Plus sein eigenes Netz durch gegenseitiges Roaming stark ausgebaut. Auch O2 bietet eine gute und fast flächendeckende UMTS Netz Abdeckung. Nur in ländlichen Gebieten kann es zu Geschwindigkeitseinbußen kommen. In einigen Orten bietet O2 sogar eine bessere Netzabdeckung als der Mitbewerber Vodafone. Somit ist O2 als Tablet oder iPad Tarif ebenfalls gut geeignet.